Charkha

Aktuell verfügbare Charkha's aus Bestand:

Folgende Charkha's sind im Bestand und verfügbar. Bei Interesse schicke ich gerne ein paar Bilder und weitere Info's zu.  

  • Nussbaum mit roten Spindeln für 420€


Ich möchte Euch hier meine neue Charkha vorstellen. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht die Charkha möglichst gut und einfach aufzubauen. Natürlich steht auch die Wertigkeit und Optik mit im Vordergrund und ich wollte so viel wie möglich aus schönem Holz machen. Grundgedanke war aber:

    "Charkha aufmachen und loslegen, spinnen, Charka schließen und alles soll sicher verpackt sein"

Wer schon einmal die traditionelle indische Buch-Charkha wieder zusammengebaut hat, weiß wovon ich rede ;-) Hier sollte alles seinen Platz haben. Deshalb ist es auch keine Buch-Charkha geworden, sondern eine Nummer größer und schwerer, aber noch gut mitzunehmen und alles ist dabei und sauber verpackt. Die Charkha ist in ein paar Sekunden spinnbereit, trotzdem ist alles sauber verstaut und kann nicht klappern oder rausfallen. Und genauso schnell ist sie auch wieder eingepackt.

Dieser Artikel ist auch als Bedienungsanleitung zum nachlesen und als Einführung gedacht, solltet ihr also meine feine Charkha in Euren Händen haben, lest bitte vorher diese Anleitung. Am Ende des Artikels findet ihr Tips, Tricks und Wartungshinweise! Solltet ihr Fragen oder Verbesserungswünsche haben, schickt mir einfach eine EMail !

Zu den technischen Daten:

  • Komplett aus Esche, Kirsche, Ahorn oder Nussbaum, aber auch Sonderwünsche sind gegen Aufpreis machbar
  • Alternativ auch als komplett gespiegelte Version für Linkshänder bestellbar
  • 27 x 23 x 8 cm zusammengeklappt (Also eher ein Brockhaus, wer den noch kennt !)
  • ca. 1.600 Gramm
  • Übersetzung ca. 1:80
  • 3mm PE-Riemen und 1mm gehäkelter Leinenriemen als Antrieb
  • Integrierte Haspel ca. 100 cm Umfang
  • 3 Spindeln sind dabei, Edelstahl mit Messingantriebsrad und Elforynscheiben
  • Integrierte Lazy Kate für 3 Spindeln
  • Antriebsräder alle wartungsfrei kugelgelagert in Aluminiumlagerböcken
  • Antirutschmatte

Um sicher zu sein, das alles auch so funktioniert, wie es sein soll, bin ich mit ein paar Charkha's zum Testen zu Chantimanou (http://chantimanou.de/) gefahren. Vielen lieben Dank an Chanti fürs Testen und die guten Tips für ein paar Verfeinerungen und Ergänzungen!

Hier gibt es ein Vorstellungsvideo zur Charkha: Video zur Charkha

Genug erzählt, schauen wir uns die Charkha mal ganz genau an:
 


Legt die Charkha so vor Euch, das mein Logo sichtbar und korrekt ausgerichtet ist.


Aufklappen und fast kann es schon losgehen.



Auf der linken Seite findet ihr oben links den Spindelständer/Lazy Kate mit den 3 beiliegenden Spindeln, die im geschlossenen Zustand sicher magnetisch arretiert sind. Als kleinen Farbtupfer sind die Scheiben auf den Spindeln aus buntem Elforyn gemacht. Rechts unten hat die mitgelieferte Anti-Rutsch-Matte ihren festen Platz, Matte auslegen, Charkha auf die Matte legen.


Das kleine Kästchen hat einen magnetischen Deckel, hier ist Platz für etwas Zubehör, u.a. dem Antriebsriemen für die Spindel. Mehr dazu später.



Rechts wie gehabt die Antriebsräder, der Antriebsriemen kann immer montiert bleiben. Falls ihr die Charkha mal lange nicht nutzt, einfach vom Rad runternehmen und drunter liegenlassen, damit er sich nicht auslängt. Rechts oben sind zwei kleine Knäufe fest montiert und links oben die integrierte Haspel. Das kleine Rad lässt sich einfach durch lösen der viereckigen Holzschrauben nachspannen, falls der PE-Riemen mal ausgeleiert sein sollte oder ein neuer Riemen etwas länger ist. Im Auslieferungszustand funktioniert alles ohne nachspannen.


Die originale indische Charkha hat einen Metallbügel um den Spindelhalter zu fixieren. Ich habe hier einen PE-Riemen mit einer Hülse, die einfach in den Haken ein- oder ausgehängt wird. Auch der Spindelhalter ist verschiebbar, falls der Antriebsriemen sich etwas gelängt hat oder ein neuer etwas länger ist. Aber auch hier gilt, im Auslieferungszustand funktioniert alles ohne nachspannen.


Dann also den Spindelständer ein Stück hochgeklappt, dann können die Spindeln entnommen werden. Dazu die Spindel ein Stück nach oben schieben, bis sie unten frei ist, dann nach unten rausziehen. Den dünnen Antriebsriemen aufs Rad, um die Spindel und die Spindel in den Spindelhalter einlegen.

Damit der Faden den Drall in der richtigen Richtung bekommt, wie ihr es auch von den Handspindeln oder Spiinrad gewohnt seid ist wichtig, wie herum der Anriebsriemen auf die Spindel aufgelegt wird ! Der weiter hinten liegende Faden muss oben auf die Spule, der vordene entsprechend unten. Dreht ihr jetzt im Uhrzeigersinn das Rad, dreht sich die Spindel auf im Uhrzeigersinn.

Dann noch den unteren der beiden Knöpfe aus der Halterung ziehen, auf den Pin des Rades stecken und los geht's mit dem spinnen. Keine 30 Sekunden und ihr seid am Spinnen.


Wenn ihr sehr langsam spinnen möchtet oder sehr lange am Stück spinnt, könnt ihr, anstatt den Pin direkt aufs Rad zu stecken, aus dem kleinen Fach die Griffverlängerung aufs Rad stecken und dann den Pin auf die Verlängerung. Dann ist das Drehen etwas sensibler und einfacher. Aber normalerweise ist das nicht nötig, müsst ihr einfach probieren was für Euch angenehmer ist.


Jetzt zur Lazy Kate, ihr könnt den Spindelständer senkrecht stellen und den kleinen Riegel links unten vorschieben. Dann habt ihr ein perfekte kleine Lazy Kate.


Die vier Holzteile der Haspel werden oben aus dem Fach genommen und in der richtigen Reihenfolge auf den Mitteldorn gesteckt. Den zweiten Knopf von der Halterung abschrauben, damit die Haspel in der Mitte fixieren und den Pin vom Rad auf die Haspel stecken. Nach dem Haspeln die Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder ins obere linke Fach stecken und die Haspel ist wieder gut verstaut. Wichtig beim verstauen der Haspel ist nur, das das Teil mit dem Messingpin als letztes eingesetzt wird und der Messingpin in die Vertiefung passt.



Hier seht ihr das Spinnergebnis vom kurzen Probespinnen bei Chantimanou und das Antriebsrad nur mit dem kleinen Pin zum drehen! Wenn ihr fertig seid mit spinnen den dünnen Antriebsriemen wieder ins Fach legen, den Heben der Lazy Kate umlegen, den Spindelständer runterklappen, den Spindelhalter runterklappen, den Pin vom großen Rad wieder auf seine Halterung stecken, die Anti-Rutsch-Matte falten und an ihren Platz legen. Vor dem zuklappen solltet ihr prüfen, das der Pin auf dem großen Rad ungefähr diagonal in die rechte oder linke untere Ecke zeigt. Dann könnt ihr zuklappen und alles ist wieder schön und sauber verstaut.

Hier noch ein paar Bilder der Charkha in dunklem Nussbaumholz:



Und ein Bild einer Version für Linkshänder. Die Charkha ist komplett gespiegelt aufgebaut und dadurch auch für Linkshänder perfekt bedienbar:

 
 
Beispiel in Kirsche (420 €)


 
 
Beispiel in Esche (400 €):


 
 
Beispiel Linkshänderversion in Nussbaum (420 €):


 
Beispiel gespiegelte Version für Linkshänder aus Ahorn
  

 
Und eine besondere, leider verkauft. Ahorn und Nussbaum gemischt und alle Knöpfe aus Elforyn anstatt aus Holz zum Preis von 500€



Und es gibt schöne bunte Taschen passend zur Charkha. Diese findet ihr hier.

Die Charkha kostet in Esche 400 € und in Ahorn, Nussbaum oder Kirsche 420 €. Ihr könnt bei mir nachfragen, ob eine vorrätig ist, meist werde ich nach Bestellung bauen und es wird dann, je nachdem was ich sonst so zu tun habe, ca. 4-8 Wochen dauern. Natürlich bekommt ihr später auch alle Teile einzeln nach wie Spindeln, Antriebsriemen, den Faden im Spindelhalter auf dem die Spindel gleitet usw. 


Tips, Tricks und Wartung

  • Wenn ihr die Charkha ganz neu habt, kann am Anfang etwas Wartung  nötig sein, es sind halt handgemachte Holzteile und keine Serienfertigung ! Evtl. müsst ihr Schrauben mal nachziehen, oder ähnliches. Solltet ihr hier mit den Tips nicht klar kommen, schreibt mir eine EMail, ich rufe zurück und helfe Euch !
  • Imbusschlüssel:
    • Im kleinen Kästchen findet ihr unter der Antirutschmatte 3 kleine Imbussschlüssel. Diese passen auf alle Schrauben der Charkha, falls einmal etwas nachgespannt oder auseinandergebaut werden muss
  •  Antirutschmatte
    • Kleine Faltanweisung, damit die Antirutschmatte perfekt in die Charkha passt. 1x quer falten, so wie ihr auch die Charkha zumacht. Dann jede Richtungen dritteln, dann habt ihr ein schönes Päckchen, das genau in die Charkha passt und dort perfekt hält
  • Holzpflege
    • Die Charkha ist mit Holzbutter behandelt. Wollt ihr dem Holz etwas Gutes tun, sucht mal im Internet nach Holzbutter. Ein Döschen kostet ca. 15€ und hält Ewigkeiten, eignet sich auch bestens zur Pflege von geölten oder gewachsten Holzteilen, wie Spindeln, Spinnräder usw. Mit einem Baumwolltuch eine ganz kleine Menge auftragen und einreiben, halbe Stunde warten und mit einem sauberen Baumwolltuch polieren, fertig.
  • Schrauben
    • Alle Schrauben in der Charkha müssen nicht viel halten, also alle Schrauben nur locker mit viel Gefühl anziehen !
  • Scharniere
    • Die Scharniere kommen aus dem Instrumentenbau und sind selber gewickelt. Halten ewig und können bei Bedarf nachgespannt werden. Sollten die Scharniere mal zu locker werden könnt ihr mit einer kleinen Rundzange in die Wicklung gehen und etwas nachdrehen. Ich stelle hierzu mal ein kleines Video ein, damit man das besser sehen kann.
  • Feder am Spindelhalter
    • Sollte die Feder am Spindelhalter in der Spannung nachlassen, lässt sich diese ganz einfach wieder nachspannen. Auch hierzu folgt bald ein kleines Video.
  • Lazy-Kate Riegel
    • Sollte der Riegel zu locker werden, kann mit dem 2,5mm Imbuss die Schraube ganz leicht fester eingedreht werden, bis der Riegel wieder fester sitzt.
  • Spindel springt während des Spinnen's aus der Halterung oder dünner Antriebsriemen rutscht von der Antriebsrolle ?
    • Spannung Antriebsriemen ist zu locker, den Spindelhalter etwas nach vorne schieben
  • Grünspan an den Metallteilen ?
    • Die Charkha ist geölt. Wenn ihr die Charkha lange liegen habt, kann sich an den Metallteilen Grünspan bilden. Dieser kann mit einem Tuch oder etwas feiner Stahlwolle oder feinem Schmirgelpapier problemlos entfernt werden
  • Wenn ihr die Charkha länger nicht in Gebrauch habt ?
    • Dicken Gummiantriebsriemen vom Rad nehmen, sonst kann er eine Beule bekommen. Selbst wenn, dann gibt sich das nach einiger Zeit von selber wieder
    • Ab und zu die Charkha mal einen Tag offen liegen lassen, sonst kann sich durch das Öl, mit der die Charkha behandelt ist, an den Metallteilen Grünspan bilden




Kommentare

  1. Wunderschön, eine klasse Idee und ein schönes Video!

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  2. Eine wunderschöne Charkha, bin echt verliebt! Und ja, die indischen sind nervenaufreibend zu montieren vor dem ersten Spinnen... Deswegen benutze ich sie so selten... Ich denke, ich gönne mir die Nussbaumversion 💕

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